Über den SSW
Der SSW orientiert seine Politik eng an der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung in Skandinavien. So bringen wir wichtige neue Impulse in die Politik in Schleswig-Holstein ein – beispielsweise in der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Bildungspolitik.
Der SSW steht für eine dezentrale Politik, wie sie in den nordischen Ländern praktiziert wird: Politische Entscheidungen müssen so bürgernah wie möglich getroffen werden, und die Bürgerinnen und Bürger müssen die Möglichkeit haben, diese zu beeinflussen.
Auf dieser Grundlage setzen wir uns dafür ein, dass die Menschen in unserer Region die Chance haben, hier zu arbeiten und gut zu leben.
Der SSW ist seit 1947 im Kieler Landtag vertreten. Zunächst als „Südschleswigscher Verein“, ab der Parteigründung 1948 dann als SSW. Von 1971 bis 1996 saß Karl Otto Meyer als „Ein-Mann-Fraktion“ für den SSW im Landtag. Er zählt mit seiner langjährigen Erfahrung und seinem konsequenten Kämpfen für demokratische Werte zum politischen Urgestein in Schleswig-Holstein.
2012 beteiligte sich der SSW erstmals in seiner Geschichte an der Bildung einer Landesregierung in Schleswig-Holstein. Als „Küstenkoalition“, gemeinsam mit SPD und Bündnis 90/Die Grünen, gelang es dem SSW, mehr als 100 seiner Wahlversprechen 1:1 umzusetzen. Darunter u.a. die Gleichstellung der dänischen Minderheitenschulen im Schulgesetz und in der Landesverfassung. Im Regierungskabinett war der SSW mit Anke Spoorendonk vertreten, als Ministerin für Justiz, Kultur und Europa. Sie reformierte u.a. das Denkmalschutzgesetz, führte das erste Bibliotheksgesetz des Landes ein und sorgte für höhere Subventionen im Kulturbereich.
Bei der Landtagswahl 2022 holte der SSW mit 5,7 Prozent das beste Ergebnis bei einer Landtagswahl seit Parteigründung im Jahr 1948. Im 20. Schleswig-Holsteinischen Landtag (2022-2027) ist der SSW mit vier Abgeordneten vertreten: Lars Harms, Jette Waldinger-Thiering und Christian Dirschauer und Sybilla Nitsch. Mit Jette Waldinger-Thiering stellt der SSW in dieser Wahlperiode erstmals in seiner Geschichte eine Vizelandtagspräsidentin.
Auf die Zahl der Mitglieder bezogen ist der SSW mit seinen rund 3.150 Mitgliedern die viertgrößte Partei in Schleswig-Holstein.
Auch auf kommunaler Ebene in Schleswig-Holstein ist der SSW eine starke Kraft. Wir treten traditionell zu Kommunalwahlen in den drei nördlichen Kreisen Schleswig-Flensburg, Nordfriesland und Rendsburg-Eckernförde sowie in den kreisfreien Städten Flensburg und Kiel an. Dabei bekommen wir in den nördlichen Kommunen teilweise über 20 % der Stimmen.
Bei den jüngsten Kreistags- und Gemeinderatswahlen 2023 erreichte der SSW mit durchschnittlich über 20% der Stimmen ein Rekordergebnis, sodass aktuell ca. 260 Kommunalpolitikerinnen und -politiker des SSW in den Vertretungen von 63 Gemeinden und Städten mitwirken.
Vor allem in den grenznahen Kommunen haben wir eine starke Position. Dort vertreten wir bis zu 40% der Wählerinnen und Wähler.