Press release · 27.05.2005 Alternative Küstenschutzmaßnahmen stärker erproben
Der SSW hat im Landtag beantragt, zukünftig stärker alternative Küstenschutzmaßnahmen zu erforschen und erproben. Wenn wir nichts Neues ausprobieren, dann werden wir auch nie herausfinden, ob es bessere oder kostengünstigere Alternativen zu den heutigen Vorkehrungen gibt, sagt der SSW-Landtagsabgeordnete Lars Harms.
Angesichts der enormen Ausgaben für traditionelle Küstenschutzmaßnahmen von 50 Millionen Euro jährlich müssen wir zukünftig alternative Küstenschutzformen stärker in Betracht ziehen. Obwohl sowohl der Generalplan Küstenschutz als auch die Regionalpläne alternative und ergänzende Küstenschutzmaßnahmen vorsehen, hat die bisherige rot-grüne Landesregierung nur wenige Versuche mit neuen Küstenschutzmethoden durchgeführt.
Deshalb muss die neue Landesregierung jetzt endlich die notwendigen Grundlagen für derartige Projekte schaffen, indem geeignete Testflächen ausgewiesen und Projekte finanziell unterstützt werden. Für die wissenschaftliche Begleitung und Forschung im Zusammenhang mit alternativen Küstenschutzmethoden gibt es die Möglichkeit, Forschungsmittel vom Bund zu bekommen. Hierfür muss die Landesregierung nur die notwendigen Rahmenbedingungen im Land schaffen.
Der Küstenschutz in Schleswig-Holstein hat davon profitiert, dass er durch die Jahrhunderte immer weiter entwickelt wurde, diese Entwicklung müssen wir offensiv angehen, fordert Lars Harms.
Der SSW-Antrag ist vom Landtag an den Agrarausschuss delegiert worden, wo er jetzt von den Fraktionen beraten wird.