Press release · Flensborg · 24.01.2024 Grüne und SSW fordern eine Entlastung für grenzüberschreitend Studierende
Am 30. Januar 2024 wird im Flensburger Hauptausschuss über die Entlastung grenzüberschreitender Studierender diskutiert. Im Fokus des Antrags der Grünen-Ratsfraktion, der vom SSW mitgezeichnet wird, steht die aktuelle Nichtberücksichtigung der Busverbindung 110 im Schleswig-Holstein Tarif, wodurch weder das Semesterticket noch das Deutschland-Ticket diese abdecken. Die Verwaltung soll in Folge beauftragt werden, ein Konzept zu erarbeiten, um die finanzielle Belastung der Studierenden zu mindern.
Dazu sagt der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Leon Bossen:
„Die Verbundenheit unserer Grenzregion reicht tief. In Grenzen zu denken ergibt hier einfach keinen Sinn, vor allem nicht für die Mobilitätspolitik, und für die Studierenden, die sich für einen deutsch-dänischen Studiengang an unserer Universität entscheiden. Aktuell sind sie jedoch in puncto Mobilität benachteiligt. Die Buslinie 110 spielt eine entscheidende Rolle für ihre Flexibilität, und es ist unverständlich, dass sie momentan zuzahlen müssen. Wir wollen diese Studierenden ja. Wir dürfen sie deshalb nicht benachteiligen, insbesondere wenn es um die finanziellen Belastungen geht, die ihnen momentan in vollem Umfang auferlegt werden – im Gegensatz zu anderen nur in Deutschland Studierenden.“
Der SSW-Fraktionsvorsitzende Martin Lorenzen ergänzt:
„Es bereichert unsere deutsch-dänische Region, dass hier die Möglichkeit besteht, grenzüberschreitend zu studieren. Allerdings ist es bedauerlich, dass Menschen, die sich für diese grenzüberschreitende Option entscheiden möchten, aufgrund von zusätzlichen Transportkosten Steine in den Weg gelegt bekommen. Zwar gibt es einen Shuttle-Bus, doch dieser ist sehr punktuell unterwegs und bietet den Studierenden nur begrenzte Flexibilität. Wir streben eine authentische deutsch-dänische Partnerschaft an, die frei von Hindernissen ist, wenn man sie nutzen möchte. Dafür muss unsere Verwaltung sich bei NAH.SH und Sydtrafik mit Nachdruck einsetzen! – und wenn das nicht funktioniert, müssen wir prüfen, ob wir kommunal aushelfen können. Beides beinhaltet dieser Antrag.“