Press release · Flensborg · 10.03.2023 SSW will offenere Härtefallregelung und Verzicht auf Stromsperren
Der SSW in Flensburg fordert, dass die Stadt und auch die Stadtwerke ihre Informationen über mögliche Hilfeleistungen für einkommensschwache Haushalte überprüfen. Die Geringe Nachfrage nach Leistungen aus dem EnergiekostenHärtefallfonds deutet auf ein Informationsdefizit hin. Hier müssen Stadt und Stadtwerke offenbar besser informieren“,so der SSW-Kreisvorsitzende Lars Erik Bethge. Er reagiert damit auf einen Bericht der Flensborg Avis, wonach nur ein Bruchteil der im Fonds enthaltenen halben Million Euro abgerufen wurde, gleichzeitig aber die Zahl der Stromsperren zugenommen hat.
„Spätestens wenn es zur Mahnung wegen nicht bezahlter Energierechnungen kommt, müssen die Betroffenen von den Stadtwerken deutlich auf den Hilfefond hingewiesen werden“, so der SSW-Vorsitzende. „Sollte die Nachfrage weiterhin so niedrig bleiben, dann muss die Härtefallregelung angepasst werden, damit mehr Haushalte davon profitieren. Wir wissen ja, dass es einen Bedarf gibt. Die stark gestiegenen Preise machen mittlerweile für viele Flensburgerinnen und Flensburger das tägliche Leben nahezu unbezahlbar.“
Vor diesem Hintergrund fordert der SSW auch, dass die Stadtwerke bei Haushalten, die in finanzielle Nor geraten sind, auf Stromsperren verzichtet, „Wir erwarten, dass die Stadtwerke als kommunaler Versorger sich solidarisch mit den Menschen in Flensburg zeigen und in entsprechenden Situationen auf Stromsperren verzichten.“