Pressemitteilung · Kiel · 01.07.2022 Abschlussfeuerwerk der Kieler Woche: ein Blick in die Zukunft des Feuerwerks
Zu der Berichterstattung der Kieler Nachrichten über das Abschlussfeuerwerk der Kieler Woche 2022 erklärt Ratsherr Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel:
„Die SSW-Ratsfraktion Kiel setzt sich seit Jahren dafür ein, dass das Abbrennen von Pyrotechnik in Kiel reduziert wird. Pyrofeuerwerke und Böller sind schädlich für Menschen und Tiere und beeinträchtigen die Umwelt. Das Abschlussfeuerwerk der diesjährigen Kieler Woche kam nun mit einem deutlich reduzierten Anteil an Pyrotechnik aus, der flankiert wurde von einer Lasershow und einer Drohnen-Formation. Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren Anträgen dazu beigetragen haben, das Feuerwerk nachhaltiger und emissionsärmer zu machen. Auch dem Tierwohl wird dadurch wesentlich mehr Rechnung getragen.
Die wesentlich nachhaltigere Durchführungsform des diesjährigen Feuerwerks bewerten wir als eine Etappe zu seinen weiteren Entwicklungsstufen. Der Anteil des klassischen Pyrofeuerwerks sollte in den nächsten Jahren jeweils schrittweise weiter reduziert werden. In wie weit die Anteile von Drohnen- und Lasershow sich zukünftig zueinander verhalten werden, kann man jetzt noch nicht feststellen. Dass jedoch in beiden ‚Ersatztechnologien‘ schon jetzt große Potenziale zu erkennen sind, ist nicht zu bestreiten. Laser- und Drohnentechnologie werden sich in den kommenden Jahren immer weiter verbessern. Selbst wenn sie nicht sofort perfekte Ergebnisse liefern werden, sind wir überzeugt davon, dass es sich sehr lohnen wird, an diesen Technologien festzuhalten.
Sowohl Laser als auch Drohnen ermöglichen eine wesentlich präzisere Steuerung des visuellen Spektakels. Sie heben damit die Potenziale, eine eigene und individuell dem Anlass angepasste Dramaturgie zu inszenieren, auf ein neues Niveau – bei gleichzeitiger Einsparung von Kosten und Emissionen. Wir loben die Ausrichter des diesjährigen Feuerwerks für ihre Leistung, die uns gezeigt hat, dass wir mit unseren Forderungen nach weniger Pyrofeuerwerk richtig liegen. Sie haben uns einen kleinen Ausblick darauf ermöglicht, wie Feuerwerk in Zukunft funktionieren wird und dieser Ausblick ist äußerst vielversprechend.“