Pressemitteilung · Kiel · 08.08.2024 Wasserstoff fürs Küstenkraftwerk: Schwung mitnehmen für die Wärmenetze
Zum geplanten Anschluss des Kieler Küstenkraftwerks an das deutsche Wasserstoffkernnetz erklärt Ratsherr Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel:
„Das Wasserstoffkernnetz der Bundesnetzagentur soll Erzeugungs- und Verbrauchsregionen für Wasserstoff in Deutschland miteinander verbinden. Wir begrüßen sehr, dass auch das Kieler Küstenkraftwerk an dieses Netz angeschlossen und im Ergebnis schlussendlich mit Wasserstoff betrieben werden soll. Diese positive Entwicklung ist ein Erfolg für die Kieler Stadtwerke; die Bedeutung des Küstenkraftwerks für die Energiewende wird damit anerkannt. Das zeigt auch, dass die mit dem Bau des Küstenkraftwerkes verfolgte und von uns unterstützte Strategie richtig war.
Der Anschluss ans Wasserstoffkernnetz ist aber nur eine Seite der Energiewende; wir haben in Kiel auch noch eine umfangreiche Wärmewende zu stemmen. Hier spielen die Stadtwerke eine wichtige Rolle. In diesem Zusammenhang haben wir großes Verständnis, dass die Umstellung auf Wasserstoff sowie der Ausbau und Betrieb der Wärmenetze eine erhebliche Belastung für das Unternehmen darstellen. Wir wünschen uns aber, dass die Stadtwerke den Schwung des Erfolgs, den die Anbindung ans Wasserstoffnetz darstellt, nutzen kann, um das Thema Wärmewende noch schneller voranzubringen. Für uns ist der Bereich Wärmewende noch vordringlicher als die Stromerzeugung, weil sie die Menschen in Kiel direkt betrifft. Wir müssen verhindern, dass zukünftig ganze Stadtteile im Kalten stehen. Deshalb müssen wir – gemeinsam mit den Stadtwerken – eine schnelle, gründliche und flächendeckende Versorgung mit Wärmenetzen sicherstellen.“