Pressemitteilung · 02.07.2004 Eiderstedt: Landesregierung missachtet Landtagsausschüsse

Mit der Entscheidung, nahezu ganz Eiderstedt als Vogelschutz­gebiet auszuwei­sen, missachtet die Landesregierung eine Entscheidung des Parlaments. „Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen“, warnt der SSW-Landtagsabge­ord­­nete Lars Harms.

„Auf Antrag des SSW haben der Umweltausschuss und der Agrarausschuss Mitte Juni beschlossen, dass ein Kompromiss angestrebt werden sollte. Die Beschluss­empfehlun­gen der beiden Landtags-Ausschüsse sehen ausdrücklich vor, dass nur die ornithologisch am besten geeigneten Flächen auf Eiderstedt als Vogelschutz­gebiete aus­gewiesen werden dürfen. Außerdem wurde beschlossen, dass die EU-Schutz­gebiete sich keinesfalls auf die gesamte Halb­insel ausdehnen dürfen. Obwohl auch die Fraktio­nen von SPD und Grünen dafür gestimmt haben, miss­achtet die Landesregierung jetzt diese Beschlüsse zweier Landtagsaus­schüsse. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die roten und grünen Abgeordneten sich dieses gefallen lassen wollen.

Bevor der Landtag in seiner August-Sitzung nicht endgültig über den Antrag be­schlos­sen hat, darf die Landesregierung keine vollendeten Tatsachen schaffen und die Gebiete offiziell nach Berlin und Brüssel melden“, warnt Harms.

„Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Wenn die rot-grünen Fraktionen ihre Entscheidung für einen Kompromiss ernst gemeint haben, dann müssen sie jetzt auch dafür sorgen, dass der Beschluss des Landtages im August abgewartet wird. Sollte der Landtag den Beschlussempfehlungen seiner Ausschüsse folgen – wovon ich natürlich ausgehe – dann müssen die geplanten Vogelschutz-Flächen auf Eiderstedt noch erheb­lich reduziert werden.

Es liegt jetzt an den roten und grünen Abgeordneten im Landtag, sich weiterhin für die Menschen auf Eiderstedt einzusetzen. Sie dürfen jetzt nicht vor der Regierung kuschen, sondern müssen sich im Gegenteil jetzt erst recht für einen Kompromiss stark machen“, fordert der nord­friesische SSW-Landtagsabge­ordnete, der selbst auf Eiderstedt lebt.

Weitere Artikel

Pressemitteilung · 31.01.2025 Endlich Klarheit für die Werften – jetzt müssen auch die Mitarbeiter eine sichere Zukunft haben!

Die heutige Entscheidung zur Übernahme der FSG-Werft durch die Heinrich Rönner Gruppe und der Nobiskrug-Werft durch Lürssen ist ein wichtiger Meilenstein für die maritime Industrie in Schleswig-Holstein. Der Fraktionsvorsitzende der SSW-Landtagsfraktion, Christian Dirschauer, zeigt sich erleichtert, dass die monatelange Unsicherheit für die Belegschaften endlich ein Ende hat:

Weiterlesen

Veranstaltung · 12.02.2025 Bundestagswahl 2025 SSWs slutspurt til forbundsdagsvalget / SSW-Endspurt für den Bundestagswahlkampf

Weiterlesen

Pressemitteilung · Flensburg · 03.02.2025 SSW-Ratsfraktion Flensburg: Glenn Dierking folgt Christian Dirschauer als Ratsherr.

Der Vorsitzende der SSW-Landtagsfraktion Christian Dirschauer hat der Stadtpräsidentin Susanne Schäfer-Qüack mitgeteilt, dass er am 5. Februar sein Mandat als Ratsherr in Flensburg niederlegt. Sein Nachfolger wird laut SSW-Liste der ehemalige Ratsherr Glenn Dierking werden.

Weiterlesen