Pressemitteilung · 09.08.2002 Friesenzuschüsse: Bund muss jetzt nachziehen

Zu den heute bekannt gewordenen Haushaltsvorschlägen der Landesregierung für eine unveränderte Bezuschussung der Organisationen der Volksgruppe der Friesen und der dänischen Minderheit im Haushalt 2003, sagte der nordfriesische SSW-Abgeordnete Lars Harms :

„Es ist sehr erfreulich, dass die Landesregierung aus den negativen Erfahrungen der letzten Haushaltsberatungen gelernt hat und keine Einsparungen bei den Organisationen der Friesen und der dänischen Minderheit vornehmen will. Damit hat die Landesregierung den hohen Stellenwert der Minderheitenpolitik in Schleswig-Holstein Rechnung getragen. Der SSW hofft, dass damit nun endgültig eine Trendwende bei der finanziellen Gleichstellung für die Minderheiten eintritt. Dennoch muss festgestellt werden, dass auch eine Überrollung der Haushaltsansätze, beispielsweise für das Nordfriisk Instituut in Bredstedt, real gesehen im Verhältnis zur Lohn- und Preisentwicklung eine Kürzung darstellt,“ so Harms.

„Nun muss die Bundesregierung nachziehen und den beiden Minderheiten unverändert unterstützen. Hier erwarte ich rechtzeitig vor der Bundestagswahl Aussagen, wie es mit der Förderung der Friesen und Dänen auf Bundesebene weitergehen wird“, forderte Harms mit Blick auf die Wahl am 22. September.


Der Haushaltsentwurf der Landesregierung für 2003 sieht einen Zuschuss für das Nordfriisk Instituut in Höhe von 209.600,- Euro vor. Für die Kulturarbeit der friesischen Volksgruppe sind 53.400,- Euro vorgesehen und für die Arbeit des Friesenrates 15.000,- Euro.

Weitere Artikel

Veranstaltung · 16.11.2024 Landesparteitag / Landsmøde 2024

Sydslesvigsk Vælgerforening indkalder til SSW landsmøde.Lørdag , den 16. november 2024, kl. 9.00 i ”Hotel des Nordens”Alte Zollstraße 4424955 Harrislee

Weiterlesen

Pressemitteilung · 04.10.2024 Minderheitenparteien SSW und SP warnen vor Teilaspekten der Gesundheitsreform der dänischen Regierung Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Gefahr

In einem gemeinsamen Schreiben an die Innen- und Gesundheitsministerin Sofie Løhde üben Schleswigsche Partei und Südschleswigscher Wählerverband scharfe Kritik an einem Teilaspekt des Regierungsentwurfs zur Gesundheitsreform „Sundhed tæt på dig“. Die beiden Minderheitenparteien befürchten, dass der Vorschlag der Regierung, die Zuständigkeit für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von den Regionen auf die Kommunen zu verlagern, jahrzehntelange erfolgreiche Entwicklungen in der Grenzregion zunichtemachen wird.

Weiterlesen

Pressemitteilung · Kiel · 02.10.2024 Entlastung im Kieler Stadtverkehr: ohne Stadtbahn geht es nicht

Zur Berichterstattung über Zweifel an der Kieler Stadtbahn erklärt Ratsherr Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel:

Weiterlesen