Pressemitteilung · 10.12.2003 Genossenschaftsmodell der Sinti und Roma ist Aufbruch in der Minderheitenpolitik

Die Minderheiten veranschaulichen in Schleswig-Holstein in ihrem Alltag eine lebendige Alternative zum Leben der Mehrheitsbevölkerung. Anke Spoorendonk, Vorsitzende der SSW-Fraktion im Kieler Landtag: „Das läuft aber nicht immer konfliktfrei ab. Vor allem, wenn die Mehrheitsbevölkerung die Lebensweise strikt ablehnt.“ So ergeht es vielen Sinti- und Roma-Familie, die in großen traditionellen Familienverbänden leben. Gegenseitige Unterstützung und Hilfe wird von den Nachbarn als Lärmbelästigung und Zusammenrottung desavouiert. Sinti- und Roma-Familien stoßen auf wenig Verständnis bei Vermietern. Was also tun? Der Verband deutscher Sinti und Roma kam daher auf eine gute Idee und bietet ein Genossenschaftsmodell an: „Maro Temm – Unser Land“. Neue Nachbarschaften in der Kieler Dietrichstraße sollen zwölf Familien eine Alternative zum herkömmlichen Mietwohnungsbau bieten.
Spoorendonk: „Jedermann kann sich mit der Zeichnung von Genossenschaftsanteilen an diesem in Deutschland einmaligen Projekt beteiligen. Ich hoffe sehr, dass möglichst viele Schleswig-Holsteiner diese Gelegenheit beim Schopfe greifen werden. Die Idee ist pfiffig und wird vielen Familien helfen.“
Gerade im Jahr des 15jährigen Bestehens des Amtes der Minderheitenbeauftragten zeigt „Maro Temm“, dass Minderheitenpolitik nicht stehen bleiben darf. Spoorendonk: „Von den Minderheiten kommen dabei die besten Impulse. Die Genossenschaft ist ein Ausdruck praktischer Minderheitenpolitik und setzt Zeichen über Schleswig-Holstein hinaus.“ Tatkräftig hat der Verband deutscher Sinti und Roma ein brennendes Problem angepackt.
Im solidarischen Verbund der Minderheiten in Schleswig-Holstein unterstützt der SSW „Maro Temm“. Spoorendonk: „Ich werde für dieses Projekt werben. 50 Euro sind wirklich gut angelegt.“

Weitere Artikel

Pressemitteilung · 17.01.2025 Rendsburg als Schiffbaustandort unbedingt erhalten

Die Angestellten der Rendsburger Nobiskrug-Werft wurden heute über die aktuelle Lage bezüglich der Insolvenz informiert. Vom Ministerpräsidenten Günther und Wirtschaftsminister Madsen gab es leider noch keine Neuigkeiten zur Finanzierung einer Transfergesellschaft durch das Land. Abgeordnete der SSW-Landtagsfraktion appellieren weiter an die dringende Sicherung der Arbeitsplätze und Werftstandorte.

Weiterlesen

Pressemitteilung · 17.01.2025 Der SSW macht Politik für den sozialen Zusammenhalt!

Velkomsttale til SSWs nytårsreception ved SSWs landsformand og landdagsmedlem Christian Dirschauer til SSWs nytårsreception i „Hotel Wittensee”, Groß Wittensee SSW-Landesvorsitzender Christian Dirschauer zum SSW-Neujahrsempfang und Wahlkampfauftakt zur Bundestagswahl:Sperrfrist: 18.00 Uhr

Weiterlesen

Pressemitteilung · 16.01.2025 Studierende nicht zusätzlich belasten!

Zur heutigen Demonstration des AStA gegen die Einführung einer Verwaltungsgebühr in Höhe von 60 Euro für Studierende in Schleswig-Holstein erklärt die hochschulpolitische Sprecherin der SSW-Landtagsfraktion, Jette Waldinger-Thiering:

Weiterlesen