Pressemitteilung · 30.11.1999 Husumer Schiffswerft nicht im Stich lassen
Anlässlich des heute eingeleiteten Insolvenzverfahrens der Husumer Schiffswerft äußerten die Vorsitzende des SSW im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Anke Spoorendonk und der Vorsitzende der SSW-Kreistagsfrakrion in Nordfriesland, Lars Harms aus Koldenbüttel großes Bedauern über den möglichen Arbeitsplatzverlust für die Westküste:
"Der mögliche Verlust von 250 Arbeitsplätzen ist sehr schwer zu verkraften für Husum und für die gesamte Westküste. Gerade auch durch den großen Ausbildungsbereich ist die Husumer Schiffswerft einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region. Der SSW fordert daher die Landesregierung auf, die Husumer Schiffswerft nicht im Stich zu lassen. Die Landesregierung muss sich zusammen mit der Geschäftsführung und Betriebsrat der Werft sowie den Kreditgebern darum bemühen ein zukunftsfähiges Sanierungskonzept zu erstellen evtl. unterstützt durch Landesbürgschaften."
Dabei gehe es nicht darum ein unwirtschaftliches Unternehmen durch staatliche Zuschüsse künstlich am Leben zu halten, so Spoorendonk und Harms.
"Wir sind aber der Meinung, dass die Husumer Schiffswerft insbesondere durch Schiffsreparaturen und Instandhaltung sowie den Bau von Windmühlen noch Entwicklungsmöglichkeiten hat und deshalb eine Chance bekommen sollte. Im Interesse der Beschäftigten und der Bevölkerung vor Ort müssen die Verantwortlichen aber schnell handeln," so die beiden SSW-Politiker abschließend.