Pressemitteilung · 15.01.2001 SSW besucht FSG: Werftenhilfe weltweit abschaffen
Bei einem Besuch bei der Flensburger Schiffbaugesellschaft (FSG) in Flensburg informierten sich die SSW-Abgeordneten Anke Spoorendonk, Lars Harms und Silke Hinrichsen beim Betriebsrat und der Geschäftsleitung über die aktuelle Situation der Werft nach Verabschiedung des Landeshaushalts 2001. Dabei wurde deutlich, dass die FSG für den harten Wettbewerb der kommenden Jahre im internationalen Schiffbau gut gerüstet ist.
Die FSG ist ein moderner und effektiver Betrieb mit hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die FSG ist auch nach dem wahrscheinlichen Ende der Wettbewerbshilfe aus Brüssel voll wettbewerbsfähig und geht gut vorbereitet in die Zukunft. Allerdings ist es jetzt die Aufgabe der EU, weltweit für faire Wettbewerbsbedingungen zu sorgen. Ansonsten bekommt der gesamte europäische Schiffbau große Probleme. Die Werften in Schleswig-Holstein sind gefragt, verstärkt zusammen zu arbeiten. Nur so, werden wir auch in den kommenden Jahren bei uns von einer Schiffbau Industrie sprechen können, so die Vorsitzende des SSW im Landtag, Anke Spoorendonk.
Der SSW hat sich im Landtag immer für eine Fortsetzung der Werftenhilfe eingesetzt, solange auch die schärfsten Konkurrenten staatliche Subventionen erhalten. Dabei ist es positiv, dass die FSG mit großem Erfolg auch immer Mittel für Forschung und Entwicklung eingeworben hat. Diese Arbeit hat Vorbildcharakter weit über die Grenzen Schleswig-Holsteins hinaus, so der wirtschaftspolitische Sprecher des SSW, Lars Harms, der insgesamt auf die große wirtschaftliche Bedeutung der Werft für die Region hinwies.
Positiv werteten die SSW-Abgeordneten auch die Zusammenarbeit zwischen der Geschäftsleitung und den Mitarbeitern: Hochmotivierte Mitarbeiter sind heutzutage eine Voraussetzung damit man international wettbewerbsfähig bleiben kann. Dazu gehört aber auch eine gute Zusammenarbeit zwischen Geschäftsleitung und Gewerkschaften, so die arbeitsmarktpolitische Sprecherin des SSW, Silke Hinrichsen, die sich auch vom hohen Ausbildungsniveau beeindruckt zeigte. Im Ausbildungsbereich habe die Werft eine Vorbildfunktion in der Stadt Flensburg.
Bilder vom Werft-Besuch der drei SSW-Abgeordneten finden Sie in der Rubrik "Presseservice".