Press release · 24.09.2004 Die politische Armut im Wahlkampf
Zur heutigen Berichterstattung des sh:z, wonach die CDU den früheren CDU-Pressesprecher Günther Kohl für den Landtagswahlkampf 2005 verpflichten wollte, erklärt die Vorsitzende der SSW-Landtagsgruppe und SSW-Spitzenkandidatin Anke Spoorendonk:
Mit der geplanten Berufung Kohls in das CDU-Wahlkampfteam stand die Union abermals kurz davor, einen weiteren traurigen Höhepunkt der politischen Armut in diesem Wahlkampf zu liefern.
Ich frage mich langsam, ob Peter Harry Carstensen wirklich die Landtagswahl gewinnen möchte. Eigentlich müsste es doch auch dem Spitzenkandidaten der CDU einleuchten, dass man im Jahr 2005 nicht mit dem Frauenbild der 50er Jahre, dem Programm der 70er und dem Personal der 80er regieren kann.
Wir möchten jedenfalls nicht, dass Schleswig-Holstein im März 2005 dort weitermacht, wo die CDU mit der Barschel-Affäre 1987 aufgehört hat.
Wie die Zeitungen des shz-Verlages heute berichteten, wollte die CDU in ihr Wahlkampfteam für die Wahl 2005 Günther Kohl aufnehmen, der während der Barschel-Affäre CDU-Pressesprecher war und damals eine Schmutzkampagne gegen die SPD zu verantworten hatte.