Pressemitteilung · 17.02.2006 SSW-Gesetzentwurf: Tariftreue auf den Busverkehr ausweiten

Der SSW setzt sich dafür ein, dass das Tariftreuegesetz künftig für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Schleswig-Holstein gilt. „Während Bahnunternehmen im ÖPNV ihre Mitarbeiter nach ortsüblichem Tarif entlohnen müssen, können Busgesellschaften weiterhin mit Dumpinglöhnen arbeiten, dies müssen wir endlich ausschließen“, fordert der Landtagsabgeordnete Lars Harms. Er hat als wirtschaftspolitischer Sprecher der SSW-Landtagsgruppe heute einen Gesetzentwurf eingebracht, mit dem das Tariftreuegesetz des Landes auf den straßengebundenen ÖPNV ausgeweitet wird.

„In diesem Jahr werden von den Kreisen wieder eine Reihe von Buslinien in Schleswig-Holstein öffentlich ausgeschrieben. Dabei besteht die Gefahr, dass auswärtige Billigkonkurrenz unsere regionalen Unternehmen ausbootet oder sie zwingt, durch Subunternehmer die Tarifverträge in Schleswig-Holstein zu unterlaufen. Wir können aber nicht hinnehmen, dass so regionale Arbeitsplätze gefährdet und unsere Busfahrer in Niedriglöhne gedrängt werden. Deshalb wollen wir, dass die Kreise künftig nur solche Anbieter auswählen können, die ihre Mitarbeiter nach ortsüblichem Tarif entlohnen.

Ich hoffe, dass die anderen Fraktionen im Landtag auch den ernst der Lage erkennen und wir gemeinsam dieser unheilvollen Entwicklung so schnell wie möglich einen Riegel vorschieben können. Die heutigen Proteste in Kiel gegen die Autokraft zeigen, dass es eilt“, sagt Lars Harms.

  

Weitere Artikel

Pressemitteilung · 22.08.2024 Die Bahn braucht endlich ein zukunftsfestes Konzept

Weiterlesen

Pressemitteilung · Flansborj · 28.08.2024 Ein sicheres Zuhause für alle in Flensburg

Der SSW fordert die Stadt Flensburg dringend auf, sicherzustellen, dass obdachlose und wohnungslose Menschen dauerhaft ausreichend untergebracht werden können. Angesichts des kommenden Winters ist es entscheidend, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um die Betroffenen bestmöglich zu unterstützen.

Weiterlesen

Pressemitteilung · 26.08.2024 Seidler zu Einstieg des Bundes bei Meyer-Werft: Werfthilfen nicht nur für Papenburg nötig

„Der Kanzler hat richtigerweise in Papenburg gesagt, wenn jemand in Schwierigkeiten steckt, dann packen wir alle gemeinsam an. Das muss für alle gelten.“

Weiterlesen