Listenplatz 12 Anne Sophie Flügge-Munstermann

Moin!
Ich heiße Anne Sophie, bin 35 Jahre alt und wohne im nördlichen Teil von Kiel. 
Ich arbeite seit fast zehn Jahren für die Landtagsfraktion des SSW und die Arbeit dort hat mich wirklich geprägt. Unsere Abgeordneten sind kompromissfähig, gehen diplomatisch auf die Leute zu und arbeiten lösungsorientiert. Und auch Stefan hat in der zurückliegenden Legislatur im Deutschen Bundestag durch seine guten Kontakte in die anderen demokratischen Fraktionen zeigen können, dass es anders geht. Wenn man sich das Ende der Ampel-Regierung anschaut, würde ich mir noch viel mehr SSW-Einfluss in Berlin wünschen. Dieser Umgang miteinander ist für mich ein Kernmerkmal des politischen Stils im SSW und ich finde es wichtig, auch im Wahlkampf fair miteinander umzugehen. 
Als Listenkandidatin in Kiel geht es mir vor allem darum, unser Spitzenduo so aktiv wie es nur geht zu unterstützen. Thematisch möchte ich das gerne besonders in zwei Bereichen umsetzen. Der erste Bereich ist geschlechtsspezifische Gewalt. Viele von uns kennen die aktuellen Zahlen, in Deutschland geschieht fast jeden Tag ein Femizid. Fast täglich wird eine Frau von ihrem Partner oder Expartner getötet. Geschlechtsspezifische Gewalt zu bekämpfen ist nicht einfach nur ein Teil der Gleichstellungspolitik, sondern eine Frage der Inneren Sicherheit. 
Es gibt verschiedene Stellschrauben, an denen wir politisch drehen könnten, um dagegen anzugehen – und ich finde, wir sollten an allen gleichzeitig drehen. Prävention, gendersensible Pädagogik, Schutzkonzepte, Opferschutzmaßnahmen, flächendeckende Umsetzung der Istanbul-Konvention, effiziente Strafverfolgung. 
Der zweite Bereich ist Minderheitenpolitik. Wir gelten in unserer Region in vielen Punkten als Vorzeigeregion in Europa. Und trotzdem braucht man bei bestimmten Themen einen langen Atem. Vor allem bei dem Anrecht darauf, Regional- und Minderheitensprachen auch bei Bundesbehörden und vor Gericht verwenden zu können oder auch bei dem Thema Regional- und Minderheitensprachen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Auch im südlichsten Zipfel Südschleswigs dürfen solche Themen gerne eine Rolle spielen.