Pressemitteilung · Kiel · 07.09.2022 Denkmalschutz auf dem Lindenau-Areal: Unter Denkmalschutz gestellte Gebäude in gewerbliche Nutzung integrieren
Zum Stand der Entwicklung des ehemaligen Areals der Lindenau Werft erklärt Ratsherr Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel:
„Das Gebiet der ehemaligen Lindenau Werft in Friedrichsort ist ein wichtiger Baustein in der Entwicklung des Stadtteils und des ganzen Kieler Nordens. Aus diesem Grund begrüßen wir auch die Positionierung des Oberbürgermeisters, der das Gelände auch zukünftig ausschließlich zu gewerblichen Zwecken nutzen lassen will. Mit dieser Forderung sind wir in der vergangenen Sitzung der Ratsversammlung noch an der Rot-Grünen Mehrheitskooperation gescheitert, die unseren entsprechenden Antrag ‚Gewerbliche Nutzung des Geländes der ehemaligen Lindenau Werft sicherstellen‘ (Drs. 0632/2022) abgelehnt hat.
Im Hinblick auf die Erkenntnisse der oberen Denkmalschutzbehörde, den Gebäudekomplex als Kulturdenkmal einzustufen, empfehlen wir allen Beteiligten, möglichst pragmatisch und lösungsorientiert an die Sache heranzugehen. Bei der Auslegung des Denkmalschutzgedankens müssen die verschiedenen Interessen und schutzwürdigen Belange in Einklang gebracht werden. Wir plädieren dafür, einen größtmöglichen Ausgleich herbeizuführen und wünschen uns Kompromissbereitschaft sowie einen konstruktiven Ansatz von allen Beteiligten. In diesem Zusammenhang muss also geprüft werden, wie die unter Denkmalschutz gestellten Gebäude bestmöglich in die zukünftige gewerbliche Nutzung des Areals integriert werden können. Denkmalschutz soll keine Industrieansiedlung verhindern.“