Veranstaltung · Flensburg · 07.04.2023 Traditioneller Flensburger Orstermarsch
DGB und SSW Flensburg laden ein zum Ostermarsch am Ostersamstag, den 8. April 2023 vor dem Gewerkschaftshaus in der Großen Straße 21-23, Beginn ist um 11 Uhr.
- Start der Veranstaltung: 07.04.2023
- Veranstaltungsort: Großen Straße 21-23, Flensburg
Seit über einem Jahr tobt ein fürchterlicher Krieg in Europa. Viele Menschen haben nicht mit einem Angriffskrieg in Europa gerechnet und er schürt auch hier bei den Menschen Ängste.
Jegliche Vorgeschichte zwischen Russland und der Ukraine rechtfertigt in keiner Weise einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Gemeinsam wollen wir ein Zeichen für den Frieden setzen und protestieren gegen den russischen Angriffskrieg. Wir stellen die Souveränität der Ukraine nicht infrage und erkennen das Selbstverteidigungsrecht der Ukraine an.
Der Krieg in der Ukraine verursacht tausende Opfer und Millionen Menschen sind auf der Flucht. Wir fordern die Aufnahme aller Geflüchteten, nicht nur Betroffene aus der Ukraine – sondern Aller, die vor Krieg, Gewalt oder humanitäre Katastrophen flüchten müssen. Europa muss auch für Diejenigen ein sicherer Hafen sein, die sich in Russland offen gegen den Krieg aussprechen und damit sich in höchste Gefahr begeben. Auch Desserteur*innen aller Armeen der Welt muss eine Aufnahme in das sichere Europa gewährleistet werden. In den ukrainischen Städten werden schwere Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht seitens der russischen Streitkräfte aufgedeckt. Diese Kriegsverbrechen müssen umgehend völkerrechtlich untersucht und aufgeklärt werden.
Der brutale und völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands auf den souveränen Staat Ukraine markiert einen Wendepunkt und einen tiefen Einschnitt in die europäische Friedensordnung. Er bringt einen gewaltigen Umbruch in der Außen- und Sicherheitspolitik Deutschlands und Europas mit sich.
Viele politische Kräfte haben seit dem Einmarsch Russlands viel Grundsätzliches in sehr kurzer Zeit zu bereden. Die Diskussion in den Parteien und Initiativen sind im vollen Gange. Es wird darüber diskutiert, ob Waffenlieferungen nun doch legitim sind. Oder muss Deutschenland mehr Geld in Rüstung stecken, verbunden mit der Frage, ob das Zwei-Prozent-Ziel der NATO nun sinnvoll erscheint oder nicht? Ganz grundsätzlich und unabhängig von der momentanen Weltlage lehnen wir Krieg als Mittel der Politik ab. Immer und überall.
Trotz der schwierigen Lage sollten die Möglichkeiten von Verhandlungen ausgeweitet werden und der Gesprächsfaden zwischen den Staaten nicht abreißen. Dabei sollte nicht über die Ukraine gesprochen werden, sondern mit ihr am Verhandlungstisch ohne Vorbedingungen.
Gemeinsam wollen wir gegen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine protestieren. Es ist notwendiger denn je, ein Zeichen des Friedens zu setzen, gegen jeden Krieg, denn neben dem Krieg in der Ukraine gibt es viele vergessene Kriege: im Jemen, in Syrien, Sudan, Äthiopien, Mali, Türkei und weiteren Ländern. Dabei lassen wir uns von Nationalist*innen und demokratiefeindlichen Kräften oder Corona-Leugner*innen nicht auseinanderdividieren.
Eingeladen sind alle friedliebenden Menschen am Ostersamstag, den 8. April 2023vor dem Gewerkschaftshaus in der Großen Straße, Beginn ist um 11 Uhr.