Pressemitteilung · 11.01.2001 Grenzübergang Kupfermühle: Öffnung für LKW ist falsch
Die Vorsitzende des SSW im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Anke Spoorendonk (Harrislee) verlangt, dass sich die Landesregierung dafür einsetzt, die aktuellen Pläne zur Wiedereröffnung des Grenzüberganges Kupfermühle-Kruså zu stoppen:
Die vom Verkehrsministerium vorgeschlagene Anhörung zur geplanten Wiedereröffnung des Grenzüberganges für LKW ist überflüssig. Nach Auffassung des SSW gibt es überhaupt kein vernünftiges Argument, dass der LKW-Verbot, der seit 1978 für den Grenzübergang Kupfermühle-Kruså gilt, im Zuge der Grenzöffnung durch das Schengener Abkommen per 31.3.2001 wieder aufgehoben werden sollte. Sowohl aus verkehrspolitischer als auch aus umweltpolitischer Sicht wäre eine solche Entscheidung kontraproduktiv. Die Umweltbelastungen und die Verkehrsgefährdungen, die dadurch für die Anwohner entstehen würden, sind nicht zu verantworten. Auch wenn es sich in erster Linie um ein Anliegen von Sønderjyllands Amt handelt, so liegt die endgültige Entscheidung doch bei den Verkehrsministerien in Kiel und København, so Anke Spoorendonk.
Deshalb habe der SSW für die nächste Landtagssitzung einen Antrag eingebracht, der die Landesregierung auffordert, darauf hinzuwirken, dass die Pläne für eine Aufhebung des LKW-Verbot vom Tisch genommen werden. Bei allem Respekt vor den Wünschen unserer nördlichen Nachbarn von Sønderjyllands Amt sei es nicht einsehbar, dass eine Wiedereröffnung gegen den Widerstand der Bewohner sowohl auf der dänischen als auch auf der deutschen Seite durchgesetzt werden soll.