Unser Spitzenkandidat für Gettorf Bernd Lüdtke
Hallo und guten Tag,
ich bin 60 Jahre alt, verheiratet, Vater von fünf Kindern und von Beruf Polizeibeamter.
Seit zweieinhalb Jahren bin ich Mitglied im SSW und kandidiere für die Kommunalwahl in Gettorf.
Mein Motto lautet: "Wer etwas verändern will, der muss auch etwas dafür tun. Nur immer gegen alles zu sein reicht eben nicht."
Am Herzen liegt mir die neu geplante Nahwärmeversorgung in Gettorf.
Eine Versorgung mit Nahwärme ist erforderlich und würde Gettorf auch voranbringen. Im Moment wirft dieses Projekt aber mehr Fragen auf als es Antworten gibt.
Welche Kosten kommen für interessierte Mitbürger-/innen wirklich auf diese zu? Es ist ja nicht damit getan, dass ein Hausanschluss gelegt wird. Die Heizungsanlage muss ja auch an die Nahwärmeversorgung angeschlossen und danach zurückgebaut werden. Was ist mit der Versorgung mit Warmwasser? Wie kann und soll das passieren, da das geplante Nahwärmeversorgungskraftwerk ja nicht regeneriert wird.
Was passiert nach 15-20 Jahren (wenn überhaupt so lange), wenn es dann nicht mehr betrieben werden darf ? Hat Gettorf dann eine Bauruine oder wie ist die weitere Versorgung der Bürger-/innen dann geplant?
Wurden Energiealternativen wie Geothermie oder Wasserstoff geprüft? Die Versorgung von Städten bzw. Stadtteilen mit Geothermie funktioniert in einigen Teilen Mecklenburg-Vorpommerns ausgezeichnet. Wurden Alternativstandorte geprüft und muss der Standort Bürgerpark unbedingt sein?
Es gab zu diesem Thema zahlreiche Eingaben und Beschwerden von Gettorfer Mitbürgern-/innen. Es gab bis jetzt keine öffentliche Stellungnahme. Hier ist mehr Transparenz gegenüber den Einwohnern und eine bessere Bürgerbeteiligung erforderlich.
Weiterhin halte ich eine bessere Anbindung an den ÖPNV für Gettorf erforderlich.
Ein Ortsbus bzw. ein Anrufbus für ältere oder durch Krankheit beeinträchtige Mitbürger-/innen wäre in diesem Fall sehr hilfreich. Dieses Projekt funktioniert in anderen Gemeinden hervorragend.
Durch den Neubau der Levensauer Hochbrücke wird es für längere Zeit durch Bauarbeiten keinen Schienenverkehr zwischen Gettorf und Kiel geben.
Der Schienenersatzverkehr ist auch nicht gerade zuverlässig. Mal fällt er aus oder kommt zu spät zum Bahnhof Gettorf. Es gibt sehr viele Mitbürger-/innen die aber auf diese Art von ÖPNV angewiesen sind.
Hier werde ich mich für eine Reaktivierung der alten Buslinie Eckernförde-Gettorf-Kiel einsetzen.
Auch die Wohnraumsituation in Gettorf lässt zu wünschen übrig. Es gibt viele Menschen die gerne nach Gettorf ziehen würden aber keinen bezahlbaren Wohnraum finden. Ebenso ergeht es umzugswilligen Gettorfer Mitbürgern-/innen.
Vorhandene Gewerbegebiete bringen zwar Geld in die Gemeindekasse, aber man muss bei der Neuausweisung von Gewerbegebieten auch die Wohnraumsituation
berücksichtigen. Die dort arbeitenden Menschen müssen ja auch irgendwo wohnen. Auch könnte man in diesen Gebieten Gewerbe und Wohnen gleichzeitig ansiedeln. Das bringt allen Beteiligten Vorteile.
Weiterhin muss der Ausbau des Glasfasernetzes in Gettorf schneller erfolgen. Es kann nicht sein, dass die größeren Straßen mit Glasfaserkabeln versorgt werden und die Nebenstraßen erst einmal links liegen gelassen werden. Gewerbetreibende, die Schulen, Ärzte und Mitbürger-/innen sind auf ein schnelles Internet angewiesen.
Viele Eltern suchen in Gettorf einen KiTa Platz für ihre Kinder. Die Wartelisten sind teilweise sehr lang. Hier muss dringend gegengesteuert werden.
Da die Kinderbetreuungskosten immer weiter steigen, muss für eine Entlastung der Eltern gesorgt werden. Dies könnte über Zuschuss beim Essensgeld geschehen. Auch sollte geprüft werden, ob die Gemeinde nicht gänzlich die Kosten für das Essen übernimmt. Dies soll dann nicht nur für die KiTa Kinder, sondern auch für das Schulmittagessen gelten. Eine Absenkung der KiTa Gebühren würde die Eltern gleichfalls entlasten und muss geprüft werden.
Dies sind einige Punkte die nicht nur mich beschäftigen, sondern auch viele Gettorfer Mitbürger-/innen.
Ich werde mich für eine Änderung bzw. Abstellung der angesprochenen Probleme einsetzen.
Wenn man in der Gemeinde miteinander arbeitet und aufeinander zugeht, kann man die Lebensqualität nicht nur halten, sondern auch verbessern.
Mit freundlichem Gruß
Euer Bernd Lüdtke